das Blütenmeer des Frühlings lässt das Wachsen der Natur deutlich werden: aus dem Nichts des Winters entsteht neues Leben. Jahr für Jahr. Eine unglaubliche Kraft.
Für dich vielleicht eine Anregung zu wachsen und dich weiterzuentwickeln. Also „alten Ballast“ abzuwerfen, unwirksame Verhaltensmuster und einschränkende Gedanken hinter dir zu lassen und ein schönes, neues Bild von dir zu erträumen.
Ein großes Bild von dir ist der erste Schritt, um dein volles Potenzial zu leben und wirksam zu werden!

DER WUNSCH ZU WACHSEN

„Was wäre, wenn ….“ oder „Ich wäre auch gerne so wie …….“ – vielleicht kommt auch bei dir hin und wieder so was hoch? Und du sagst dir im gleichen Augenblick: Blödsinn, was soll´s!  
Hmmm. Also ich denke: nicht gleich abwürgen, wenn dich so ein alter Traumgedanke quält. Denn dahinter steckt mehr. Mehr als nur Eitelkeit oder Geltungsbedürfnis: dahinter steht wahrscheinlich auch ein Wunsch nach Wachsen und Entwicklung.

DER FLUSS DES LEBENS

Leben bedeutet Wachstum, bedeutet Werden und Vergehen  - und somit  auch:  „sich immer wieder ‚neu erfinden‘!
Wir wollen wachsen. In gewisser Weise auch ein wenig anders werden. Vielleicht besser, jedenfalls dem Fluss des Lebens entsprechend.
„Alles fließt“, sagte Heraklit, der griechische Philosoph. Die eine oder der andere will sich auch deshalb „neu erfinden“, weil der Fluss des Lebens ins Stocken geraten ist. Vielleicht wurde er schon zu lange gestaut. Nur ein Rinnsal ist im großen Flussbett noch zu sehen. Wenn du das auch kennst, weißt du:  da bleibst du hinter deinen Möglichkeiten zurück.

GLAUBENSSÄTZE KÖNNEN BLOCKADEN SEIN

Und du spürst: Die Blockaden, die Beschränkungen, die das Wasser zurückhalten, die sind „in deinem Kopf“. Es sind oft fixe Vorstellungen, die einen einschränken, genannt Glaubenssätze. Gedanken wie „ich kann das nicht“, oder „zu mehr reicht es nicht“, „und außerdem hat das Schicksal es prinzipiell nicht gut mit mir gemeint“. So ist es eben. Leider.
Und dann rinnt immer weniger Wasser den Fluss hinunter - und das Leben vertrocknet. Nur hin und wieder kommt noch so ein Gedanke, wie: eigentlich, ich könnte doch… - und schwups, sind die Traumfäden schon wieder verschwunden.

NIMM DIR ZEIT

Lass sie nicht los! Bleib dran! Lass die Fäden, lass den Gedanken größer werden! Du hast noch so viel vor dir. Es ist viel zu früh, sich mit Beliebigkeiten zufriedenzugeben.  Sei dir bewusst: Du kannst viel mehr als du weißt!
Nimm dir mal die Zeit -  also wirklich Zeit (und Ruhe) - und schreib dir auf, was du bisher in deinem Leben schon geleistet hast. Welche Erfahrungen, welches Wissen du gewonnen hast. Ja -  und:  was zu leisten du noch imstande wärst. Dann entdeckst du, welches Potenzial noch in dir schlummert!

DU HAST MEHR POTENZIAL ALS DU GLAUBST

Du meinst, das sei nicht viel, du habest eben kein Talent, so wie andere um dich? Nimm die Steine aus der Stauung! Jeder von uns hat mehr in sich, als er oder sie glaubt. Wir sind nicht das Ergebnis unserer Anlagen oder Gene. Viel wichtiger ist, was wir draus machen!  Die Natur hat uns mit weit mehr Möglichkeiten ausgestattet als wir nutzen können. Sagt die Hirnforschung. Und sie sagt auch, dass wir selbst im hohen Alter unser Hirn noch entwickeln können (wird „Neuroplastizität“ genannt).

TRÄUM DICH GROSS

Ja, richtig, du darfst mal so richtig vor dich hin träumen. Denn ohne Träume, ohne bildhafte Gedanken entsteht nichts.  Und träume richtig groß! So eine tolle Ausgabe von dir selbst, die deine Potentiale umreißt!
Sag deinem „Träume – Regisseur“, dass er dir schöne und vor allem konkrete Bilder zaubern soll.  Bilder, die man förmlich „riechen“ kann. Also Bilder, die du dir lebendig und all deinen Sinnen vorstellen kannst. Nur dann erreichen sie tatsächlich dein Ich (respektive die richtigen Stellen in deinem Hirn). Du spürst es, wenn deine Augen zu leuchten beginnen und dein Körper sich aufrichtet.

GROSSE ZIELE – KLEINSTE SCHRITTE

Und hab keine Angst, dass dein Ziel ja viel zu groß ist. Nur ein großes Ziel motiviert dich so richtig. Aber übernimm dich nicht. Du näherst dich dem Ziel in sehr kleinen Schritten, nur dann kommst du deinem Ziel näher.


DEINE NEUGIER IST DEIN KOMPASS

Und wenn deine Tagträume noch nicht so anspringen wollen: darf ich dich fragen, was dich so richtig interessiert? Wo vergisst du die Zeit, wenn du dich damit beschäftigst? Lernen macht Freude (sagt die Hirnforschung) – und hinter deinen wahren Interessen schnurrt der Motor deiner Entwicklung. Ja, darum geht’s: Entwicklung. Ich habe leider zu viele Menschen gesehen, die sich nicht mehr entwickeln wollten. Sie sind stehen geblieben und waren meist frustriert vom Leben.


TU ES!  

Das soll dir nicht passieren. Nimm Papier und Stift oder einfach dein Smartphone als Notizblock und schreib auf, was dir ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Erschaffe ein schönes kraftvolles Bild von dir. Ein „Alter Ego“, das dein Potenzial zur Geltung bringt und dich wachsen lässt!
Wie du das zum Leben erweckst, weißt du selbst am besten, aber einen Gedanken will ich dir noch mitgeben: Lass hinter dir, was dich dabei behindert – Glaubenssätze und destruktive Verhaltensmuster. Und werde eine tolle Ausgabe von dir selbst, die allen zeigt, was du Tolles drauf hast!

UND BLEIB DRAN!


Wenn du an dir weiterarbeiten willst, habe ich noch ein paar Hinweise für dich:


„Panta rhei“ (πάντα ῥεῖ) – war der zentrale Gedanke des griechischen Philosophen Heraklit. Wörtlich übersetzt heißt es: „alles fließt“. Eine recht poetische Interpretation wäre die hier: „Man steigt nicht zweimal in denselben Fluss“ und eine der Schlussfolgerungen lautet: „Nichts bleibt so, wie es ist.“

Erfinde dich neu“ haben Bestsellerautorin  Gretchen Rubin und Kurt Tepperwein zum Titel entsprechenden Bücher gewählt.
 Für Gretchen Rubin gilt es, blockierenden „Verhaltensmuster“ zu überwinden, um sich weiter entwickeln zu können.
Bei Kurt Tepperwein ist es die „Kraft der Träume“, die den Erfindergeist beflügelt.

Lebensberater Veit Lindau nennt in erster Linie negative Glaubenssätze („das schaff ich nie“) als dominierende Hürde, die es zu überwinden gilt.

Berater Todd Hermann empfiehlt seinen Klient*innen, ein„Alter Ego“ zu entwickeln. Damit ist eine „bessere Ausgabe“ von sich selbst gemeint. Für wichtige Tätigkeiten (etwa im Wettkampf) empfiehlt er, sein „heroisches Selbst“ zu erwecken, um daran zu wachsen und Sicherheit zu entwickeln.

Die Idee, große Ziele mit sehr kleinen Schritte zu verwirklichen, habe ich erstmals bei Philipp Maderthaner gehört. Seine Podcasts bieten immer wieder gute Anregungen!